Presseecho zu „Drogenberatung soll nach Eversten“ in NWZ vom 29.11.2018
„Lösungswege gemeinsam finden, diese Maxime wird von der Fraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN außerordentlich begrüßt“, sagte Ratsfrau Ingrid Kruse nach der Vorstellung des Gesamtkonzeptes „niedrigschwellige Wohnungslosen- und Suchthilfe in Oldenburg“ im Sozialausschuss.
„Gemeinsam mit wohnungslosen und suchtkranken Menschen wurden in Arbeitsgruppen die Angebote erarbeitet, die genau auf sie zugeschnitten sind. Das ist ein echter Fortschritt, denn das, was diese Menschen benötigen, ist im Gesamtkonzept berücksichtigt worden“, ergänzte Rita Schilling, GRÜNEN Fraktionssprecherin.
Erste Maßnahmen wurden bereits in diesem Jahr ergriffen, die notwendigen Mittel von 35.000 € waren bereits im Haushalt veranschlagt. So wurden die Öffnungszeiten beim Cafe Caro erweitert, es gibt ein Angebot einer warmen Mahlzeit.
Die Arbeitsgruppen empfehlen im Rahmen der Gesamtkonzeption weitere Maßnahmen im Bereich Sucht zusätzliche Streetworker, sanitäre Einrichtungen werden geschaffen, weitere Angebote heißer Getränke und warmer Speisen, die Schaffung eines Szeneplatzes, die Schaffung einer Tagesstätte für Suchtkranke, um die Tagesstruktur wieder zu gewinnen und die Zurverfügungstellung eines Druckraumes.
Im Bereich Wohnungslosenhilfe wird ein zweiter Tagesaufenthalt mit Außenbereich und der Möglichkeit einer medizinischen Grundversorgung gefordert. Dieses wurde im Sozialausschuss nicht angezweifelt. Das Gesamtkonzept basiert auf eine Steuerung durch zielgruppenspezifische Angebote.
Vorschläge über Standorte liegen konkret vor.
Unter anderem soll die Drogenberatungsstelle Rose 12 aus der Alexanderstraße 17 nach Eversten umziehen. Das Gebäude mit der Adresse am Schießstand 34 müsste noch umgebaut und saniert werden. Das niedrigschwellige Angebot Cafe Caro soll erweitert werden und zieht deshalb in die Alexanderstraße 17 um.
Alle Standortvorschläge sollen am 12.12.2018 um 18.00 Uhr in der Kulturetage vorgestellt werden. Anwohner*innen, Bürgervereine und Gewerbevereine sind eingeladen, über die Pläne zu diskutieren. „Es findet also kein Vorsetzen von Tatsachen statt, alle werden gehört und eingebunden. Bei dieser Thematik haben alle dazu gelernt“, so Ingrid Kruse. „Erst durch die Einbindung der Nachbarschaft an den verschiedenen Standorten kann es gelingen, für alle tragbare Lösungen zu finden. Wohnungslose und Suchtkranke sind Teil der Gesellschaft und wir alle tragen Verantwortung, sich um diese Menschen zu kümmern.“
„Wir wünschen uns eine diskriminierungsfreie Diskussion in einem guten Abwägungsprozess. Es geht um nichts anderes, als Menschen mit besonderen Problemlagen mehr gute Unterstützungsangebote als bisher zu schaffen. Dabei ist es wichtig, Bedenken oder Befürchtungen aus Nachbarschaften gleichermaßen ernst zu nehmen“, so Rita Schilling abschließend.
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