
Durch einen Vertrag sollen mit dem Landesverband der Muslime (Schura), dem Dachverband der türkischen Moscheegemeinden (Ditib) und den alevitischen Gemeinden sollen Muslime als wichtiger Bestandteil der niedersächsischen Bevölkerung anerkannt werden. Darüber informierte der GRÜNE Ansprechpartner der niedersächsischen Landtagsfraktion, Belit Onay (2.v.r.), u.a. die GRÜNEN Ratsmitglieder Rita Schilling (re.) und Tahsin Albayrak (li.) und vom Vorstand des GRÜNEN Stadtverbandes Stefanie Thiede-Moralejo.
Die rot-grüne Landesregierung verhandelt seit Oktober 2013 mit den Islamischen Religionsgemeinschaften DITIB Niedersachsen und Bremen e. V. und Schura Niedersachsen – Landesverband der Muslime e. V. sowie der Religionsgemeinschaft der Alevitischen Gemeinde Deutschland e. V. über den Abschluss von Verträgen zur Gestaltung und Pflege der gegenseitigen Beziehungen. Belit Onay, GRÜNER Ansprechpartner der niedersächsischen Landtagsfraktion für islamische Verbände, berichtete auch der GRÜNEN Ratsfraktion, dass die Verhandlungen mit
den drei Verbänden in dem Bewusstsein geführt würden, dass die in Niedersachsen lebenden Muslim*innen einen wichtigen Bestandteil der Bevölkerung bilden und dass der Islam zur Vielfalt religiösen Lebens beiträgt. Auch stellen diese Vertragsverhandlungen den Wunsch dar, die Freiheit der Religionsausübung der Muslim*innen als Teil einer pluralen und weltoffenen Gesellschaft zu bestätigen und zu bekräftigen. Natürlich stehen diese Verträgeauch für Werte wie Humanität, Solidarität, soziale Gerechtigkeit und die Gleichberechtigung von Frau und Mann. Ziel dieses sogenannten Islamvertrages sei es, so Onay, die geschaffene Vertrauensbasis zwischen der Landesregierung und den islamischen Religionsgemeinschaften und der niedersächsischen Bevölkerung kooperativ weiter zu entwickeln, die Teilhabe der etwa 300.000 bis 400.000 Muslim*innen in Niedersachsen am kulturellen und sozialen Leben zu fördern und sie zur Übernahme sozialer Verantwortung zu ermutigen.
Die GRÜNEN Ratsmitglieder Rita Schilling und Tahsin Albayrak unterstützten Onay Einschätzungen, denn Religionsfreiheit sei eine gesetzliche Säule unseres Zusammenlebens. Das Bekenntnis der drei islamischen Verbände zum Grundgesetz und zu den Grundrechten wie z.B. der Gleichberechtigung der Geschlechter sei zu begrüßen. Die Vertragsparteien hätten die große Chance, kooperativ die bisherige Vertrauensbasis auszubauen. Wie schon im Entwurf formuliert, gehe es einerseits um Teilhabechancen der Muslim*innen in Niedersachsen und deren Ermutigung, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
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