Int. Tag gg. Rassismus am 21.03.2015

Für eine solidarische Gesellschaft – gegen jede Form der Ausgrenzung!

Rassistisch motivierter Hass, das Schüren von Angst vor Flüchtlingen, die pauschale
Diskriminierung aller Gläubigen einzelner Religionen nehmen beängstigende Formen an.

Ob als politische Demonstration, im Alltag oder als von bestimmten Medien geschürte
Sorge vor einer angeblichen „Flüchtlingswelle“: uns schlägt eine Ausgrenzungswoge
entgegen, die den Geist der Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz atmet. Dies ruft nach
einer deutlichen Antwort:

Ein klares, starkes Zeichen für das friedliche Zusammenleben aller Menschen, gleich
welcher Herkunft, Religion oder Konfession, ist jetzt notwendig. Um den Willen zu einer
solidarischen Gesellschaft und gegen jedwede Ausgrenzung zum Ausgrenzung zu bringen, rufen wir auf zu einer Demonstration und Kundgebung gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit & Flüchtlingshetze:

Sonnabend, 21. März 2015, Start: 11.00 h Oldenburg Hbf, Kundgebung: 12.30 h Schlossplatz

Wir treten ein für ein solidarisches, buntes, weltoffenes Oldenburg, in dem niemand
wegen Herkunft, Hautfarbe, Kultur, Religion, politischer Meinung, Geschlechts, sexueller
Orientierung, körperlicher, geistiger oder seelischer Beeinträchtigung diskriminiert wird.

Wir heißen alle Menschen willkommen, die auf Grund von Verfolgung, Krieg oder vergleichbarer Notlage ihre Heimat verlassen müssen. Unsere Stadt soll alle Anstrengungen unternehmen, ausreichende Wohnungen zu finden, um Flüchtlinge dezentral unterbringen und um sie in das gesellschaftliche Leben zu integrieren. Es gilt, allen Hasspredigern, gleich ob politisch oder religiös motiviert, Aufklärung entgegenzusetzen. Wer von einer angeblichen „Islamisierung des Abendlandes“ redet, der lenkt ab, predigt Intoleranz, schürt Ängste und Aggressionen, spaltet die Gesellschaft und will letztlich einen anderen Staat. Soziale Probleme sind nicht dadurch zu lösen sind, dass nach unten getreten wird. Weder haben Flüchtlinge oder alle Menschen einer Religion die weltweite Finanzkrise ausgelöst, noch sind sie dafür verantwortlich, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht. Europa hat in der aktuellen Flüchtlingssituation eine besondere Verantwortung. Noch nie seit dem 2. Weltkrieg hat es so viele Flüchtlinge gegeben: über 50 Millionen weltweit. Davon allerdings der geringste Teil in Europa, in Deutschland. Demgegenüber sind auch europäische Staaten mit Waffenlieferungen, subventionierten Agrarexporten und Ressourcenausbeutung direkt für die Probleme in den Heimatländern der Flüchtlinge verantwortlich. Vor diesem Hintergrund sind die europäischen Länder, sind wir alle in der Pflicht, Menschen Schutz zu gewähren.

Das Oldenburger Signal: Für Solidarität – Gegen Ausgrenzung!

ViSdP: Heinz Bührmann (GEW-Vors. Oldb.), Staugraben 4a, 26122 Oldb.

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