Viele Menschen möchten Flüchtlingen gerne helfen, doch wie? Wer ist Ansprechpartner in Oldenburg? Gibt es eine zentrale Koordinierungsstelle oder auch Institutionen in den Stadtteilen? Die Kirchen? Viele Fragen, kaum Antworten, und wenn, dann nicht erschöpfend beantwortet.
Um dieses große Interesse zu bedienen, hatte IBIS diejenigen eingeladen, die daran interessiert sind, Flüchtlinge zu unterstützen, sich im Café in der Klävemannstraße in Oldenburg zu treffen. IBIS e.V. ist die Interkulturelle Arbeitsstelle für Forschung, Dokumentation, Bildung und Beratung, die sich seit 1994 für das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft einsetzt. Geplant war, sich zu verabreden, was sinnvoll getan werden kann, um die Arbeit all derjenigen zu koordinieren, die Flüchtlinge unterstützen möchten.
Und was geschah: An die 300 Menschen kamen unter dem IBIS-Motto „Kommen Sie vorbei, teilen Sie Ihre Ideen mit, treffen Sie andere Interessierte“. Dass so viele Menschen kommen, damit hatte IBIS nicht gerechnet. Doch es entstand kein Chaos, sondern vielmehr konstruktive Gespräche.

Die Unterstützung für Flüchtlinge wird nun koordiniert (v.l.n.r.): Susanne Menge, MdL, Ilias Yanc, Uwe Erbel, Frauke Barkhoff.
Alle verteilten sich über die größeren Räume wie das Café, die Klävemannhalle und sogar in den Garten. Es bildeten sich Arbeitsgruppen, die herausfinden sollten, bestehendes ehrenamtliches Engagement zu bündeln und institutionelle Aktivitäten zu koordinieren. Diese Arbeitsgruppen treffen sich 14tägig. Die Termine werden auf der Homepage von IBIS veröffentlicht.
In folgenden Arbeitsgruppen haben bei IBIS beim ersten Koordinierungstreffen erste Überlegungen stattgefunden:
- Sprache und Übersetzung
- Wohnraum
- Stadtführungen und Kommunale Infrastruktur erklären
- Kinder- und Jugendlichen Arbeit ( erweitertes Führungszeugnis erforderlich)
- Gesundheit / Medizinische Sprechstunden
- Interkultureller Garten
- Begegnungen und Kommunikationspartner
- Sprache und Bildung
- Arbeit
- Sport und Freizeit
- Begleitung und Hilfen bei Behördengängen
- Frauentreff
- Spenden koordinieren und Lagerräume finden
Interessanter Weise waren die meisten der an der Flüchtlingshilfe Interessierten sehr junge Menschen, mit Ingrid Kruse war ein Mitglied des Stadtrates vertreten und mit Susanne Menge ein Mitglied des Landtages. Offiziell war kein Pressevertreter zugegen. Ab 19.30 Uhr fand zeitversetzt eine Veranstaltung zur Anleinpflicht von Hunden im Eversten Holz statt. Dort vertraten mehrere Ratsvertreter ihre Parteien und die Presse war selbstverständlich auch vor Ort.
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