Einvernehmliches Miteinander im Eversten Holz

Dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gehört das Eversten Holz, einem mehr als 23 Hektar großen innerstädtischen Naherholungsgebiet. Das französisch-barock gestaltete Eversten Holz wartet mit jahrhundertealten Eichen und Buchen auf. Der Garten ist u.a. Heimstatt zahlreicher Vogelarten. Es gibt einen Spielplatz, eine Spiel- und Liegewiese und große waldähnliche Teile mit Wegen für Jogger, Spaziergänger oder Hundehalter. Radfahrer jeden Alters nutzen das Eversten Holz ebenfalls.

Unlängst ist die Eigentümerin, das Ministerium für Wissenschaft und Kultur, zu dem Entschluss gekommen, einen ganzjährigen Leinenzwang für Hunde anzuordnen. Davon sind Hundehalter_innen nicht gerade begeistert. 650 Unterschriften kamen binnen Tagen zusammen, die sich gegen den Leinenzwang ausgesprochen haben.

Das Eversten Holz bietet den Menschen in der Stadt eine prima Lebensqualität (v.l.n.r.): Harald Götting, Hundehalter, Bärbel Ullrich, Hundehalterin, Volker Esemann, Hundehalter und Sebastian Beer, GRÜNER Fraktionssprecher.

Das Eversten Holz bietet den Menschen in der Stadt eine prima Lebensqualität (v.l.n.r.): Harald Götting, Hundehalter, Bärbel Ullrich, Hundehalterin,
Volker Esemann, Hundehalter und Sebastian Beer, GRÜNER Fraktionssprecher.

Sebastian Beer, Fraktionssprecher der GRÜNEN Ratsfraktion hat sich mit drei Hundehalter_innen getroffen, um auszuloten, wie mit der Absicht des Ministeriums umzugehen ist. Bärbel Ullrich, Volker Esemann und Harald Götting schilderten aus unterschiedlichen Blickwinkeln, warum sie sich gegen die die ganzjährige Anleinpflicht aussprechen. Aus ihrer Sicht soll alles so bleiben wie es ist, denn für sie besteht kein Anlass, am Ist-Zustand etwas zu ändern. Die Interessen im Eversten Holz seien unterschiedlich geprägt, aber alle Nutzer_innen übten gegenseitige Rücksicht. Also: Gemeinsam schauen, wie es läuft ist angesagt. Wäre doch gelacht, wenn die Bürger_innen das nicht untereinander hinbekämen.

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