Die GRÜNE Ratsfraktion in Oldenburg begrüßt den Aufruf zum Tanz gegen Gewalt an Frauen und Mädchen  am Sonntag, den 14.02.2016 auf 14 Uhr auf dem Schlossplatz. Oldenburg ist ein Schauplatz einer weltweiten Kampagne mit dem selbstbewussten Titel „one billion rising“. Organisiert wird der Aktionstag in Oldenburg von dem Autonomen Frauenhaus, dem Gleichstellungsbüro, dem Mädchenhaus, dem Präventionsrat, von Wildwasser und dem Zentrum für Frauengeschichte. Danke für euer Engagement.

Gewalt gegen Mädchen und Frauen hat auch in Deutschland eine lange Tradition. Alle gesetzlichen und gesellschaftlichen Verbesserungen mussten erkämpft werden. Von 1972 bis 1997 hat es gedauert, bis Vergewaltigung in der Ehe als Straftat verfolgt wurde. Frauenorganisationen fordern seit Jahren, die noch verbliebenen Schutzlücken im Straftatbestand der sexuellen Nötigung und Vergewaltigung zu schließen. Alltäglicher Sexismus kann überall passieren, auch darauf soll mit der Aktion „One Billion Rising“ aufmerksam gemacht werden.

„Frauen, Männer, Mädchen und Jungen,  alle haben erstmalig in Oldenburg die Chance, für Wertschätzung, Selbstbestimmung und Respekt zu tanzen“, freut sich Rita Schilling, Mitglied der GRÜNEN Ratsfraktion, „tanzt mit!“

One billion rising ist ein globaler Streik und eine Einladung zum Tanz als Ausdruck weiblicher Kraft und versteht sich als ein weltweiter Akt der Solidarität und eine weltweite Demonstration der Gemeinsamkeit von Frauen. One billion rising bedeutet, ins öffentliche und ins individuelle Bewusstsein zu rufen, womit Frauen sich tagtäglich auseinandersetzen müssen. Und one billion rising soll zeigen, wie viele Frauen sich auf der ganzen Welt weigern, Gewalt gegen Mädchen und Frauen als unabänderliche Tatsache hinzunehmen.