Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die GRÜNEN hat in ihrer Pressekonferenz (PK) öffentlich gemacht, wie sie sich gemeinsam mit der SPD die neue Zufahrt des Parkhauses am Waffenplatz vorstellt. In der zweiten Sitzung des „Runden Tisches Waffenplatz“ vom 30.07.2014 hatten die GRÜNEN zusammen mit der SPD den Betreibern der Parkhausgesellschaft und der Stadtverwaltung ihren Vorschlag bereits unterbreitet.
„Wir möchten den Platz für Jahrzehnte gestalten“, erklärten der Fraktionssprecher der GRÜNEN, Sebastian Beer und das SPD Ratsmitglied, Alexander Wandscher, unisono. „Das ist die Chance, den Waffenplatz für Bürger_innen und das dort ansässige Gewerbe noch attraktiver zu gestalten“, ergänzte der Grünen-Ratsherr Armin Frühauf.
Der bei der PK anwesende Architekt Wolfram Blenk beschrieb, dass der Waffenplatz durch diese verlegte Zufahrt weitere 120 m² an Fläche gewinnen würde: „Die Oldenburger Fußgängerzone wird wachsen“.
Dieser Vorschlag von GRÜNEN und SPD wird nun über die Sommerpause von der Verwaltung geprüft. Das Parkhaus am Waffenhaus ist 1968 eröffnet worden, verfügt über 650 Stellplätze und steht auf städtischem Grund. Planungsmittel in Höhe von 600.000 Euro sind für den städtischen Haushalt 2015 vorgesehen um den Waffenplatz neu zu gestalten. Eine Voraussetzung dafür, dass die Investitionen von mehr als zehn Millionen Euro für das gerade in Bau befindliche Quartier am Waffenplatz getätigt worden sind. Eine optisch attraktive Innenstadt ist auch im Sinne privater und gewerblicher Mieter_innen des Quartiers. So entstünde eine Win-Win-Situation für die Kaufmannschaft durch höhere Kund_innenfrequenz in diesem Teil der Innenstadt, von der auch die Wallstraße, die Mottenstraße, die Kurwickstraße und die Neue Straße profitieren.
„Um die Anwohner_innen der Neuen Straße vor den Verkehrslärm zu bewahren, führt unser Zufahrtsvorschlag nicht durch deren Straße“, hob Beer hervor. „Die jetzige Zufahrt ist wegen seiner abschneidenden Wirkung auf den Platz und auch für das schönste Haus am Waffenplatz, dem denkmalgeschützten ehemaligen Gebäude der Volkshochschule, störend“, sagte Wandscher. Die Sorge der Parkhausbetreiber teile er nicht, dass wegen der verlegten Zufahrt des Parkhauses dessen Attraktivität sinke. „Wir wollen das Parkhaus nicht behindern, sondern wir möchten die Attraktivität des Platzes erheblich verbessern. So könnte ein neues Schmuckstück in der Innenstadt entstehen“, sagte Frühauf. Die Mitwirkung der Parkhausbetreiber ist ausdrücklich erwünscht.
Darüber hinaus haben die GRÜNEN und die Betreibergesellschaft des Parkhauses ähnliche umweltpolitische Ziele für das Fahren mit Autos in der Innenstadt, wie deren Homepage verrät: „Jede direkte Fahrt in unser Parkhaus reduziert Parkplatzsuchverkehr, parkende Autos auf der Straße, Abgas- und Lärmemissionen und schafft mehr freie Fußgängerräume, Stadtqualität, Verkehrssicherheit und Funktionalität.“
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