Ernährungsstrategie für Oldenburg

Antrag für nächste Sitzung des Ausschusses für Stadtgrün, Umwelt und Klima

Umsetzbarkeit einer kommunalen Ernährungsstrategie für Oldenburg

Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird um eine Einschätzung gebeten, wie eine Ernährungsstrategie für Oldenburg erarbeitet und umgesetzt werden kann. In der Einschätzung sollen die erforderlichen Schritte des Prozesses enthalten sein. Als Vorbild sollen zudem die Entwicklungen zur Ernährungsstrategie aus Berlin, Köln und Frankfurt vorgestellt werden.

Begründung:
In ihrem Leitantrag schlägt FFF unter Punkt 6.2. vor, in einem partizipativen Prozess, zusammen mit relevanten Akteur*innen, eine Ernährungsstrategie für Oldenburg zu erarbeiten.

Berlin hat als erste deutsche Stadt eine Ernährungsstrategie beschlossen. Diese soll dazu beitragen, eine regionale, nachhaltige und faire Ernährung vor Ort zu fördern. Eine kommunale Ernährungsstrategie gibt Antworten darauf, wie wir uns in Zukunft ernähren wollen. Dies betrifft Fragen entlang der ganzen Produktionskette vom Acker bis zum Teller, wie wir landwirtschaftliche Flächen in der Region sichern und Sorten- und Artenvielfalt erhalten können.

Es betrifft die Verarbeitung in Molkereien und Bäckereien, den Vertrieb über den Einzelhandel, Wochenmärkte oder neue Vertriebsmodelle und den Konsum – privat oder in Kantinen und Schulen. Gleichzeitig greift eine Ernährungsstrategie Querschnittsthemen wie Essbare Stadt, Vermeidung von Verpackungen, umweltfreundlicher Transport von Lebensmitteln oder Umgang mit Lebensmittelüberschüssen auf.

Eine Ernährungsstrategie kann Bestandteil des kommunalen Beitrags zu den Nachhaltigkeitszielen der vereinten Nationen sein, insbesondere zu den Bausteinen „Gesundheit“ und „nachhaltige Produktion und Konsum“. Auch Oldenburg sollte die bestmögliche Strategie entwickeln, um mit dem Bereich Ernährung, Landwirtschaft und Konsum zum Umwelt-, Klima- und Tierschutz beizutragen und die Gesundheit der Menschen in Oldenburg zu fördern.

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